Buße ist zunächst ein innerer Vorgang, ein Akt des Glaubens und der inneren Zuwendung zu Gott. Im Gebet, in Gottesdiensten oder im Beichtgespräch wendet sich der einzelne an Gott, um in dieser Umkehr neu zu beginnen. Im Glaubensleben der Kirche haben Elemente der Buße in vielfacher Weise Gestalt bekommen: die vorösterliche Fastenzeit, das Aschenkreuz, das Schuldbekenntnis in der Messfeier, das Sakrament der Beichte, Bußgottesdienste, Kreuzwegandachten u.a.
Während im Mittelalter die öffentliche Buße zur Wiedereingliederung in die Gemeinschaft gebräuchlich war, ist die Buße heute schwer zu vermitteln. Dennoch geht es letztlich um die Einsicht und die Haltung, einen Fehler, den man gemacht hat, wieder gut zu machen. Das Eingestehen von Versagen und das Wiedergutmachen von Fehlern ist ein sehr persönliches und intimes Geschehen. Aus diesem Grund geschieht dies in einem persönlichen Beichtgespräch mit einem Priester entweder anonym im Beichtstuhl oder im persönlichen Beichtgespräch.
Die Beichte, das Eingestehen von Versagen und die anschließende Lossprechung, die Absolution, durch den Priester kann sehr entlastend und heilsam sein. Es ist für viele Menschen Gelegenheit für Neubeginn und Neustart.
Die Erstbeichte der Kinder findet vor der Erstkommunion statt. Nach der Vorbereitung durch die Katechet*innen findet ein Beichtgespräch mit einem Priester in der Kirche statt. In der Regel wird dies nicht im Beichtstuhl geschehen, sondern im persönlichen Zweiergespräch. Bestärken und unterstützen Sie Ihr Kind dabei. Das Beichtgespräch wird kindgerecht geführt und soll Ihr Kind bereit machen für den Empfang der Ersten Heiligen Kommunion.